Gedenkstätten-Exkursion 2020
Für das Land Österreich und seine bewegte Geschichte im 20. Jahrhundert ist es von essenzieller Bedeutung, aktiv eine gelebte Erinnerungskultur zu fördern und einzufordern. Einerseits benötigt es dafür speziell aufgrund der menschenverachtenden Ereignisse zwischen 1938 und 1945 das Verlangen, aus intrinsischer Motivation Verantwortung für das eigene Handeln und das Handeln früherer Generationen übernehmen zu wollen, um das unvorstellbare Leiden der Opfer des nationalsozialistischen Terrors nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Andererseits eröffnet sich dadurch auch die Möglichkeit, durch eine Vergangenheitsaufarbeitung aus der Geschichte lernen zu können und in Folge begangene Fehler nicht wiederholen zu müssen.
Die 7. Klassen besuchten vom 20. bis zum 21. Februar im Rahmen einer Schulveranstaltung die KZ-Gedenkstätte Mauthausen und den Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim in Oberösterreich.
Im Konzentrationslager Mauthausen befanden sich bis 1945 mehr als 200.000 inhaftierte Personen, etwa die Hälfte wurde dort von den Nationalsozialist*innen ermordet. In Hartheim wurden zwischen 1940 und 1944 etwa 30.000 Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen sowie Menschen mit psychischen Erkrankungen im Rahmen des nationalsozialistischen „Euthanasie“-Mordprogramms getötet.
Prof. Schmuck