Auf den Spuren der Schwabenkinder

von BG/BRG Sillgasse
21. Mai 2025

Die „Schwabenkinder“ waren Kinder zwischen sechs und 14 Jahren, die vor allem bis zum Ende des Ersten Weltkriegs aus den kinderreichen Bauernfamilien des Tiroler Oberlands, aus dem Schweizer Graubünden und aus Vorarlberg nach Oberschwaben zum Arbeiten geschickt wurden. Im März zogen diese Kinder zu Fuß in Gruppen bis nach Ravensburg, wo sie auf den sogenannten „Hütekindermärkten“ an Bauern aus der Umgebung vermittelt wurden. Den ganzen Sommer über arbeiteten die Kinder bis in den November, wo sie wieder nach Hause ziehen durften.

Im Museum in Ravensburg lernten wir die Wege der Schwabenkinder genauer kennen und konnten vergleichen, wie es anderen Kinder in dieser Zeit gegangen war. Zum Schluss hatten wir noch eine spannende Stadtführung in Ravensburg und sahen das Rathaus und die Gasse, in der früher der Kindermarkt stattgefunden hat.

Aurelia, 3b

Die Klassen 3b und 3d hatten sich bereits im Unterricht mit der „Schwabengängerei“ und Kinderrechten beschäftigt. Auf der Exkursion mit den Stationen auf Schloss Landeck, Bregenz, Lindau und Ravensburg erfuhren die Schüler:innen nicht nur mehr über die Gründe und das anstrengende Leben der Kinder weit weg von zuhause, sondern lernten auch die schöne mittelalterliche Stadt Ravensburg kennen.

Prof.in Hoffmann, Prof. Ostermann, Prof. Schmuck, Prof. Baumgartner

Im Schloss Landeck erhielten wir viele neue Informationen über das Leben und den Weg der Schwabenkinder. Eine besondere Erfahrung war es, das Brot zu probieren, welches die Menschen der damaligen Zeit in Tirol aßen.

Lily, 3b