Frühstück im Dunkeln
Mit Spannung erwarteten wir den 8.November. An diesem Tag sollten wir mit verbundenen Augen im dunklen Raum unser Frühstück zu uns nehmen. Dazu fuhren wir mit der Straßenbahn zum Blinden- und Sehbehindertenverband nach Pradl. Dort wurden wir in zwei Gruppen geteilt.
Der ersten Gruppe wurden verschiedene Hilfsmittel gezeigt, die blinden Menschen im Alltag helfen. Darunter waren Textscanner, die den ausgewählten Text vorlesen, sprechende Uhren und Waagen, Farberkennungs- und Schreibgeräte.
Der zweiten Gruppe wurden inzwischen Augenbinden angezogen und jede/jeder wurde in einen dunklen Raum geführt. Dort konnten wir auf den Tischen Semmeln, Getränke in verschiedenen Behältern und Aufstriche erfühlen.
Für die meisten von uns war es sehr schwer, Säfte einzuschenken und die Semmel mit Butter und Marmelade zu bestreichen. Manche verbrannten sich am heißen Tee die Finger, auch der Honig landete nicht immer auf der Semmel. Anschließend hatten wir noch die Möglichkeit mit zwei sehbehinderten Frauen zu reden und wir stellten ihnen viele Fragen, weil uns das Thema sehr interessierte.
Romana, Pauline, Semiha und Ilma, 2C