Humanitäre Sternschnuppen
Buch des Monats Dezember 2023 in der Bibliothek
Humanitäre Sternschnuppen
von Josef Nussbaumer
(erschienen im Studia Verlag)
Der vor Kurzem leider viel zu früh verstorbene Josef Nussbaumer war oft in unserer Schule zu Gast und hat in der Bibliothek bei Bibliotop-Veranstaltungen am Abend, aber auch vor Schülergruppen am Vormittag über die Inhalte seiner Bücher erzählt. Meist warf der engagierte Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte bei seinen Forschungen und in seinen Publikationen einen Blick auf historische Katastrophen wie Hunger, Lawinen oder Erdbeben und immer mehr auf Bereiche, in denen heute noch viel zu tun ist, damit die Welt bzw. die Gesellschaft besser und gerechter wird. Vor allem in seinen letzten Büchern „Hoffnungstropfen“ und „Humanitäre Sternschnuppen“, die beide in unserer Bibliothek zur Verfügung stehen, wandte er sich aber immer mehr dem Thema „Hoffnung“ zu. Er wollte zeigen, dass man sich nicht von Negativem deprimieren lassen darf, sondern erkennen soll, dass auch schon viel Positives passiert und jeder die Möglichkeit hat, im Kleinen etwas zur Verbesserung beizutragen. So stellt er in seinen „Sternschnuppen“ zum Beispiel Dom Helder Camara als „Sternschnuppe im Kampf gegen die Armut“, Rigoberta Menchu als „Sternschnuppe für indigene Menschenrechte“, Jane Nyirabenda als „Sternschnuppe einer unglaublichen Versöhnung“, Clarisse Iribagiza als „Sternschnuppe gegen die Lebensmittelverschwenung“ und viele, viele andere Vorbilder, denen wir zumindest ein bisschen nacheifern können, vor. Gerade zu Weihnachten ein wunderbares Buch! Die Erlöse seiner Bücher und seiner Vorträge spendete „Nussi“, wie Prof. Nussbaumer genannt werden wollte, übrigens immer für soziale Projekte.
Prof. Michael Sporer