Monteverdi - Mahler - Miles

von BG/BRG Sillgasse
03. Juni 2019


Bedingt durch unseren derzeitigen Schulstandort hat die Tradition der alljährlichen musikalischen Bühnenwerke auch eine erhebliche Veränderung erfahren. War das Publikum bisher aufgefordert, sich von Bühne zu Bühne, Schauplatz zu Schauplatz, Stockwerk zu Stockwerk zu bewegen, so war in diesem Schuljahr der Rahmen sehr traditonell. Die Aula erinnert optisch ein wenig an das berühmte Globe-Theatre und hat sich als Aufführungort bewährt. Akustisch bleibt sie eine große Herausforderung, vor allem wenn man am Wortklang arbeiten will.

Veränderung war auch das musikalische Motto. Monteverdi war der erste bedeutende Opernkomponist und prägte zwei Musikepochen entscheidend mit und erlebte den größten musikalischen Umbruch – den Übergang von der Polyphonie zur Hompphonie. Die SchülerInnen der musikalischen Profilklasse 4a eröffneten souverän mit der berühmten “Orfeo”-Toccata und leiteten dann zum Kanon aus der 3. Sinfonie von Gustav Mahler über.

Bei Mahler stand der Übergang von der Tonalität zur freien Atonalität im Zentrum unserer Collage. Ein Instrumentalensemble und der Schulchor gestalteten die anspruchsvollen Werke unterschiedlichster Stilrichtungen sicher und bravourös. Thomas Lackner war als Schauspieler in drei unterschiedlichen Rollen zu erleben und war eine bereichernde Unterstützung bei Texten von George, Trakl, Kerouac, Toni Morrison sowie Briefen von Monteverdi und Mahler. Auf der Bassklarinette und am Sopran-Saxophon unterstützte uns Helmut Sprenger bei Ensemble-Stücken und Improvisationen.

Miles Davis, dessen Geburtstag auf unseren letzten Aufführungstag fiel, war mit vier Werken und einigen Zitaten vertreten.

Maria Ostermann, Ingrid Steinbacher, Hanno Winder