Olympia. Die Spiele als Bühne für Sport und Politik

Buch des Monats Juni 2024 in der Bibliothek

Olympia. Die Spiele als Bühne für Sport und Politik

von Peter Filzmaier
(erschienen im Christian Brandstätter Verlag)

Der Politikwissenschafter Peter Filzmaier ist Professor an den Universitäten Graz und in Krems. In erster Linie ist er uns als beinahe omnipräsenter Politikerklärer in Nachrichtensendungen des ORF bekannt. Seit einigen Jahren führt er daneben aber auch noch ein öffentliches Leben als glühender Sportfan und Sportfachmann, schrieb ein Buch („Atemlos“) über seine schönsten Sportgeschichten, tritt im Podcast „Sport am Wort“ auf und darf auch beim einen oder anderen Sportereignis als Kommentator fungieren.

Bereits in seiner Dissertation hat Filzmaier eine Verbindung seiner Leidenschaften Politik und Sport hergestellt und politische Aspekte der modernen Olympischen Spiele untersucht. Das tut er nun auch – rechtzeitig vor den Olympischen Spielen 2024 in Paris – in seinem neuen Buch „Olympia“, in dem er die Spiele einerseits als Bühne für den Sport, andererseits aber auch als Bühne für Politik beschreibt. So kommt man voll auf seine Rechnung, wenn man zwar Sportfan ist, gleichzeitig aber einen kritischen Blick auf die Hintergründe der Großevents „Olympische Spiele“ werfen möchte. Filzmaier erzählt in einfacher und häufig salopper Sprache einerseits viele interessante Geschichten über frühere Spiele, zeigt aber andererseits auch an vielen Beispielen, wie unrealistisch das Ideal des „unpolitischen Sports“ ist, sei es in der Zeit des Nationalsozialismus oder im Kalten Krieg, sei es, dass es um Doping oder um „Krieg und Sport“ geht. „Die Spiele“, schreibt Peter Filzmaier im Vorwort des Buches, „waren stets eine Spielwiese der Politik, und zwar vor allem für Antidemokraten. Im Lauf der Geschichte kamen als Problembereiche die gigantische Kommerzialisierung und Mediatisierung der Olympischen Spiele, Umweltzerstörung und Doping dazu. Wir müssen reden, nämlich über all das, ganz egal, wie toll und spannend die Sportbewerbe sind. Es schließt sich nicht aus, sowohl begeisterter Sportfan zu sein als auch kritisch gegenüber der Olympischen Bewegung und ihren nationalen und internationalen Funktionären.“

Dieses Buch kann in unserer Bibliothek ausgeliehen werden, so wie auch das folgende, ebenfalls von Peter Filzmaier verfasste Buch: