
Klara und Theresa berichten aus Frankreich II
Die Familie meiner Gastschülerin Luna hat mich sehr freundlich am Flughafen empfangen. Auf dem Weg zu ihr nach Hause habe ich bereits die schöne Landschaft mit einem wunderschönen Sonnenuntergang genossen. Dort angekommen habe ich erst einmal realisiert, dass ich jetzt für ganze 5 Wochen französisch sprechen werde, was mich die ersten paar Tage auch etwas verwirrt und sehr müde gemacht hat. Mittlerweile habe ich mich sehr gut daran gewöhnt und freue mich jeden Abend darauf, meiner Gastfamilie von meinem Tag zu berichten.
Das erste Wochenende war bereits voller Unterhaltungen, da die gesamte Familie meiner Gastschwester zu Besuch war, um ihren Geburtstag nachzufeiern. Ich habe mich erstaunlich gut mit den Großeltern unterhalten können.
Auch die zweite Woche in der Schule war voller neuen Erlebnissen und wir haben täglich neue, sehr sympathische Leute kennen gelernt.
Am zweiten Wochenende habe ich dann gemerkt, dass diese Familie genau die richtige für mich ist. Wir haben gemeinsam einen Park besucht, in dem jährlich ein Rockfestival veranstaltet wird. Ich, als Fan von Rock und Heavy Metal, bin durch den Park gegangen, wie ein kleines Kind durch Disneyland.
Das nächste Wochenende war soweit mein Favorit. Am Freitagabend sind wir rund 2 Stunden in die Bretagne gefahren, wo Lunas Großeltern direkt am Meer wohnen. Gleich am nächsten Morgen sind wir alle gemeinsam am Strand spazieren gegangen. Die Landschaft ist wunderschön, auch wenn das Wetter den typischen Klischees der Bretagne entsprach.
Natürlich ist in diesem Austausch nicht alles einfach. Die Sprache ist dennoch eine Andere und die Schultage in Frankreich sind ungewohnt lang. Nachdem die Schule um 17:00 Uhr aus ist, verbringe ich die Busfahrt meist mit Schlafen. Ich musste mich auch erst an die typisch französische Begrüßung gewöhnen, da ich für gewöhnlich nicht mit Küsschen auf die Wange begrüßt werde.
Doch auch wenn mein Französisch nicht immer das Beste ist, gerade wenn ich müde nach Hause komme, verbringe ich meine Abende sehr gerne damit, Spiele mit Lunas kleinen Brüdern zu spielen. Auch wenn Tom erst 8 Jahre und Liam 12 Jahre alt ist, sind die Beiden sehr gesprächig. Außerdem muss die Kulinarik unbedingt noch erwähnt werden. Ich bin ein großer Fan der französischen Küche. Ganz besonders mach ich das "Galette Bretonne" und natürlich die selbstgemachten Crêpe meiner Gastmutter.
Ich hatte eine sehe schöne Zeit in Frankreich und freue mich schon darauf, die Familie und meine neuen Freunde wieder zu besuchen.
Theresa, 7A
Wie bereits erwähnt, wurde ich von Beginn an gut in die Familie von Lou-Ann integriert. Alle sind sehr freundlich zu mir und sie sprechen alle langsam und deutlich mit mir, dass ich sie gut verstehe. Ich habe auch ansonsten nicht wirklich Probleme, auf Französisch zu kommunizieren, Englisch brauche ich daher eher selten.
Auch sonst läuft alles gut und ich genieße den 2. Teil des Austausches wirklich sehr. Die Region ist sehr schön, es gibt hier, anders als in Innsbruck keine Berge, sondern es ist einfach nur flach. Ich wohne auf einer kleinen Farm, die von der Familie von Lou-Anns Stiefvater betrieben wird.
Anfangs war das natürlich eine Umstellung, denn rundherum gibt es nur Wiesen und Kühe und man kommt ohne ein Auto nicht sehr weit. Dafür ist das Essen aber sehr oft frisch aus dem eigenen Garten oder aus der Region, was mir sehr gut schmeckt. Auch sonst bin ich beeindruckt, über die kulinarischen Köstlichkeiten die dieses Land für mich bereithält, wie zum Beispiel das Baguette und Croissant aus der Boulangerie oder die selbstgemachten Crêpes meiner Gastmutter.
Auch wenn ich das österreichische Schulsystem bevorzuge, hat mit die Schule von Anfang an gefallen. Es gibt Tische und Räume in denen man sich in seiner freien Zeit aufhalten und lernen kann. Anfangs war es etwas, schwer dem Unterricht zu folgen, mittlerweile geht es ein bisschen besser und ich verstehe worum es ungefähr geht. Mein Lieblingsraum ist aber der, in dem man verschiedene kreative Dinge tun kann, um vom Handy wegzukommen. Es gibt Puzzles, Mandalas und sogar 2 Nähmaschinen. Die anderen Schülerinnen und Schüler sind sehr freundlich und ich habe viele neue Menschen kennengelernt.
Lou-Ann und ihre Mutter haben mit mir auch sehr viel am Wochenende unternommen und mit etwas mehr von Frankreich gezeigt. Wir waren zum Beispiel in Cholet, einer Stadt in der Nähe eislaufen und sie haben mir auch den mechanischen Elefant in Nantes gezeigt, der mich sehr beeindruckt hat. Mein persönliches Highlight war aber das dritte Wochenende, an dem wir zu den Großeltern in die Normandie und von dort aus dann nach Paris und Mont Saint Michel gefahren sind.
Klara, 7A
